
Nun steht der Winter vor der Tür und viele Gärten werden in den nächsten Monaten dem Frost ausgesetzt sein. Wenn Sie noch nicht dafür gesorgt haben, wird es jetzt höchste Zeit, den Garten mit geeigneten Winterschutzmaßnahmen auf die Kälte vorzubereiten.
Hier geben wir Ihnen ein paar Tipps und Tricks zur Gartenpflege im November:
1) Bodenbearbeitung
Graben Sie schwere, harte Böden mit dem Spaten um, damit der Frost auf die Erde einwirken kann und die Scholle sprengt. Wenn ihr Boden eher locker ist, können Sie ihn mit einer einfachen Grabgabel lockern, damit das Bodenleben so wenig wie möglich gestört wird. Graben Sie die Gründüngung flach ein.
2) Beseitigung kranker und verfallener Bäume
Es gibt ihn, den richtigen Zeitpunkt, um sich von überalterten Bäumen zu trennen, und zwar genau dann, wenn sie halb abgestorben dastehen oder von Krankheiten befallen sind. Falls der Baum nicht zu groß ist, können Sie selbst zur Säge greifen. Andernfalls empfehlen wir Ihnen, das Fällen einem Profi zu überlassen- Lassen Sie ruhig ein Stück vom Stamm stehen, Sie können es später zum Anbringen von Futterhäuschen oder als Gartendekoration nutzen.
3) Installation der Eisfreihalter im Teich
Wenn Sie einen Gartenteich haben, der an der Oberfläche vereist ist, können die Faulgase – die das ganze Jahr in den tieferen Bereichen des Teiches entstehen – nicht entweichen. Also sorgen Sie für eine eisfreie Zone, am liebsten mit Hilfe eines Eisfreihalters. Schlagen Sie keine Löcher mit einem Pickel oder ähnlichen Geräten, weil Fische und andere Tiere einen derartigen Lärm nicht überleben würden.
4) Pfingstrosen abschneiden
Normalerweise werden viele Pflanzen erst im Frühjahr beschnitten, damit die Beete nicht so kalt und leer aussehen. Bei den Pfingstrosen erfolgt die bodennahe Einkürzung jedoch bereits im Spätherbst, um das Infektionsrisiko mit Grauschimmel (Botrytis) zu vermeiden. Dieser Pilz verbreitet sich nämlich über Winter an den Blättern und verhindert im Frühjahr die Knospenentwicklung. Entsorgen Sie also das befallene Blattwerk, ohne es zu kompostieren. Desinfizieren Sie nach der Arbeit auch Ihr Schnittwerkzeug. Schützen Sie die Rosenstöcke mit einer Anhäufung von Erde oder Kompost und verteilen Sie ein paar Tannenäste über den Rosen, damit diese vor Kälte und Wintersonne geschützt sind.
5) Frühlingsstauden pflanzen
Einige Frühlingsstauden kann man schon im Spätherbst einpflanzen, damit die Blüte im Frühjahr etwas üppiger ausfällt. Pflanzen Sie die Stauden im Winter in frostfreien Boden und freuen Sie sich auf das Farbspektakel im Frühling!
6) Neue Hecken pflanzen
Setzen Sie neue Heckenpflanzen wie Rot-Buche oder Hainbuche in regelmäßigem Abstand in lockere und kompostierte Erde. Nach dem Pflanzen sollten Sie am besten alle Triebe zurückschneiden, damit sich die Pflanzen gut verzweigen können. Treten Sie nach dem Einpflanzen die Erde gut fest.
7) Falllaub entsorgen
Befreien Sie Rasen und Wege vom herabgefallenen Laub, aber lassen Sie es unter den Gehölzen und im Schattenbereich unter Bäumen und Sträuchern liegen. Falllaub verrottet ziemlich schnell und ist dann ein optimaler Winterschutz für den Boden. Rasen und Beete hingegen sollten vom Laub befreit werden, da dieser ihnen Sauerstoff und Wintersonnenlicht raubt. Entsorgen Sie das Herbstlaub umweltgerecht, also im Kompost.
Jetzt sind Sie bereit für Ihre Spätherbst-Gartenarbeit. Haben Sie schon die nötige Ausrüstung?
Bei Inderst finden Sie jede Menge Gartenzubehör und –kleidung, die Ihnen beim Gärtnern dienlich sein kann! Viel Spaß bei der Gartenarbeit 🙂