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Unkrautvernichtung – Alternativen zum Herbizideinsatz

Unkrautvernichtung

Unkrautvernichtung im Gartenbereich ist seit jeher ein großes Thema. Herbizide stellten in der Vergangenheit die effizienteste Lösung dar und sind auch heute noch als Mittel gegen Unkraut verbreitet. Allerdings setzt man seit einigen Jahren verstärkt auf nichtchemische Alternativen. Natürliche Unkrautbekämpfung liegt immer mehr im Trend. In Südtirol engagiert sich besonders der Dachverband für Natur- und Umweltschutz dafür, dass der Herbizid-Einsatz in der Region auf Null reduziert wird.


Hier erläutern wir Ihnen wirksame Alternativen zu Herbiziden:

1) Thermische Verfahren zur Unkrautbekämpfung

Thermische Verfahren zur Unkrautbekämpfung kommen meist auf Splitt- und Kiesflächen und auf wassergebundenen Wegen zur Anwendung, wo eine mechanische Unkrautbekämpfung nicht möglich ist. Aber auch andere Flächen eignen sich für diese Methode. Thermisch bekämpft man Unkraut mit Hitze, und zwar idealerweise bei einer Temperatur zwischen 50° und 70 °C. Die Hitze zerstört das Eiweiß in den pflanzlichen Zellen und die Pflanze stirbt oberflächig ab.

Geeignete Geräte für die thermische Unkrautbekämpfung sind Abflammgeräte, Infrarotbrenner, Heißluftgebläse und Dampfhochdruckgeräte.

Abflammgeräte werden mit Gas betrieben. Sie lassen das Unkraut durch kleine regelmäßige Hitzewellen welken. Die notwendige Ausrüstung ist einfach zu handhaben und kostengünstig in der Anschaffung.
Infrarotbrenner haben ein Brennelement, das durch Strom oder Gas erhitzt wird. Durch die Wärme werden sowohl das Unkraut als auch die am Boden liegenden Samen verkocht.
Auch einfache Heißluftgebläse und konventionelle Dampfhochdruckgeräte eignen sich gut zu diesem Zweck.

2) Mechanische Verfahren zur Unkrautbekämpfung

Eine andere herbizidfreie Methode um Unkraut zu bekämpfen besteht im mechanischen Hacken und Jäten. Das zerstört die Wurzeln jungen Unkrauts und lockert gleichzeitig den Boden für Nutzpflanzen auf. Kleine Mikroorganismen verwandeln die Reste des abgehackten Unkrauts in wertvollen Humus, der den Gartenboden mit Nährstoffen versorgt. Hierzu eignet sich auch die akkubetriebene Jäthacke von Pellenc hervorragend.

3) Natürliche Unkrautbekämpfung für Haus- und Kleingarten

Auch hausgemachte Methoden eignen sich für die natürliche Unkrautbekämpfung. Dazu zählen:

  • heißes Kochwasser, das wie jedes andere thermische Verfahren zur Unkrautbekämpfung agiert;
  • Bodenbedeckung gegen Lichteinstrahlung und Unkrautwachstum. Zur Bodenbedeckung können schnellwachsenden Bodendecker wie Efeu, Senf und Zwergmispeln, Mulch, organische Materialien wie Pappe und Zeitungen, dauerhafte Materialien wie Teichfolie oder dafür vorgesehene Unkrautvliesen benutzt werden
  • Ernte des Unkrautes: Einige Unkräuter wie z.B. Brennnessel oder Löwenzahn können als nützliche Wildkräuter verwendet werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, sie zu ernten statt sie zu bekämpfen.

Wenn Sie auch Unkraut in Ihrem Garten haben und natur- und umweltschonend agieren möchten, haben wir bei Inderst nachhaltige Lösungen für Sie. Besuchen Sie unser Geschäft in Marling oder rufen Sie uns an! Wir stehen Ihnen mit weiteren nützlichen Tipps jederzeit zur Seite!

Die Vorteile des selbstgemahlenen Mehls!

Viele Verpflichtungen, ein stressiger Alltag und Hypermärkte, die uns jede Art von Fertiggerichten zur Verfügung stellen, machen es uns heutzutage schwer, unser Mehl selbst zu mahlen. Dennoch weist selbstgemahlenes Mehl viele Vorteile auf: Im Vergleich zum raffinierten Mehl ist selbstgemahlenes Mehl nämlich frischer, hat einen höheren Vollkorngehalt, enthält mehr Nährstoffe, ist frei von Zusatz- und Konservierungsstoffen und ist mit Sicherheit gesünder. Wenn wir unser Mehl selbst mahlen, können wir außerdem immer neue und unterschiedliche
Mischungen verschiedener Körnungen ausprobieren.


Das eigene Mehl selbst zu mahlen braucht etwas Zeit, ist aber weniger aufwendig, als man denkt. Alles, was man braucht, sind die Körner seiner Lieblingsgetreidesorten und eine Getreidemühle, von Inderst. Man stellt die gewünschte Mahlfeinheit ein, gibt das Getreide in den Trichter und schon kann es losgehen. Sie können das Mehl entweder gleich verarbeiten oder in einem dichten Behälter aufbewahren. Wichtig ist, es innerhalb von wenigen Tagen aufzubrauchen, da es keine Konservierungsstoffe enthält.

Gartenpflege im November – Tipps und Tricks

Nun steht der Winter vor der Tür und viele Gärten werden in den nächsten Monaten dem Frost ausgesetzt sein. Wenn Sie noch nicht dafür gesorgt haben, wird es jetzt höchste Zeit, den Garten mit geeigneten Winterschutzmaßnahmen auf die Kälte vorzubereiten.

Hier geben wir Ihnen ein paar Tipps und Tricks zur Gartenpflege im November:

1) Bodenbearbeitung

Graben Sie schwere, harte Böden mit dem Spaten um, damit der Frost auf die Erde einwirken kann und die Scholle sprengt. Wenn ihr Boden eher locker ist, können Sie ihn mit einer einfachen Grabgabel lockern, damit das Bodenleben so wenig wie möglich gestört wird. Graben Sie die Gründüngung flach ein.

2) Beseitigung kranker und verfallener Bäume

Es gibt ihn, den richtigen Zeitpunkt, um sich von überalterten Bäumen zu trennen, und zwar genau dann, wenn sie halb abgestorben dastehen oder von Krankheiten befallen sind. Falls der Baum nicht zu groß ist, können Sie selbst zur Säge greifen. Andernfalls empfehlen wir Ihnen, das Fällen einem Profi zu überlassen- Lassen Sie ruhig ein Stück vom Stamm stehen, Sie können es später zum Anbringen von Futterhäuschen oder als Gartendekoration nutzen.

3) Installation der Eisfreihalter im Teich

Wenn Sie einen Gartenteich haben, der an der Oberfläche vereist ist, können die Faulgase – die das ganze Jahr in den tieferen Bereichen des Teiches entstehen – nicht entweichen. Also sorgen Sie für eine eisfreie Zone, am liebsten mit Hilfe eines Eisfreihalters. Schlagen Sie keine Löcher mit einem Pickel oder ähnlichen Geräten, weil Fische und andere Tiere einen derartigen Lärm nicht überleben würden.

4) Pfingstrosen abschneiden

Normalerweise werden viele Pflanzen erst im Frühjahr beschnitten, damit die Beete nicht so kalt und leer aussehen. Bei den Pfingstrosen erfolgt die bodennahe Einkürzung jedoch bereits im Spätherbst, um das Infektionsrisiko mit Grauschimmel (Botrytis) zu vermeiden. Dieser Pilz verbreitet sich nämlich über Winter an den Blättern und verhindert im Frühjahr die Knospenentwicklung. Entsorgen Sie also das befallene Blattwerk, ohne es zu kompostieren. Desinfizieren Sie nach der Arbeit auch Ihr Schnittwerkzeug. Schützen Sie die Rosenstöcke mit einer Anhäufung von Erde oder Kompost und verteilen Sie ein paar Tannenäste über den Rosen, damit diese vor Kälte und Wintersonne geschützt sind.

5) Frühlingsstauden pflanzen

Einige Frühlingsstauden kann man schon im Spätherbst einpflanzen, damit die Blüte im Frühjahr etwas üppiger ausfällt. Pflanzen Sie die Stauden im Winter in frostfreien Boden und freuen Sie sich auf das Farbspektakel im Frühling!

6) Neue Hecken pflanzen

Setzen Sie neue Heckenpflanzen wie Rot-Buche oder Hainbuche in regelmäßigem Abstand in lockere und kompostierte Erde. Nach dem Pflanzen sollten Sie am besten alle Triebe zurückschneiden, damit sich die Pflanzen gut verzweigen können. Treten Sie nach dem Einpflanzen die Erde gut fest.

7) Falllaub entsorgen

Befreien Sie Rasen und Wege vom herabgefallenen Laub, aber lassen Sie es unter den Gehölzen und im Schattenbereich unter Bäumen und Sträuchern liegen. Falllaub verrottet ziemlich schnell und ist dann ein optimaler Winterschutz für den Boden. Rasen und Beete hingegen sollten vom Laub befreit werden, da dieser ihnen Sauerstoff und Wintersonnenlicht raubt. Entsorgen Sie das Herbstlaub umweltgerecht, also im Kompost.

Jetzt sind Sie bereit für Ihre Spätherbst-Gartenarbeit. Haben Sie schon die nötige Ausrüstung?
Bei Inderst finden Sie jede Menge Gartenzubehör und –kleidung, die Ihnen beim Gärtnern dienlich sein kann! Viel Spaß bei der Gartenarbeit 🙂

6 Anforderungen für die Qualitätsbestimmung von Holzpellets

Natürliche Holzbrennstoffe werden immer mehr geschätzt. Aus diesem Grund sind im Laufe der letzten Jahre Brennstoffe wie Holzpellets, Holzbriketts und Brennholz immer populärer geworden. Mit der steigenden Nachfrage hat sich auch das Angebot vergrößert, was es nicht mehr so leicht macht, hochwertige Holzpellets und Holzbriketts von durchschnittlichem Brennmaterial zu unterscheiden.

Doch woran kann man die Qualität von Holzpellets am besten erkennen?

1) Oberfläche

Wenn Holzpellets eine glatte, glänzende Oberfläche ohne Risse aufweisen, heißt das, dass ihre Verarbeitung sorgfältig durchgeführt wurde. Eine optimale Pelletierung wird bei hohen Temperaturen durchgeführt, die im Holz die Freigabe von Lignin verursachen, d.h. in der pflanzlichen Zellwand eingelagerte feste Stoffe, die die Verholzung der Zelle und die Festigkeit des pflanzlichen Gewebes bewirken. Somit werden die Holzfasern der Holzpellets gut verbunden, was die Pellets fester und resistenter macht.

2) Festigkeit

Wie bereits erwähnt, ist die Festigkeit bei Holzpellets ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Durch die Festigkeit entsteht nämlich nur eine minimale Menge an Staub, was die Betriebssicherheit der Heizungsanlage erhöht. Die Festigkeit der Holzpellets garantiert außerdem ein spezifisches Gewicht der Teile, Voraussetzung für eine saubere und effektive Verbrennung. Wie erkennt man aber, ob Pellets fest genug sind? Durch den Abrieb, d.h. die Überprüfung des Freianteils der Pellets bei einer bestimmten Belastung: Bei qualitativ hochwertigen Holzpellets ist der Abrieb nicht höher als 2,3 Prozent.

3) Durchmesser

Holzpellets gibt es in verschiedenen Stärken. Am häufigsten findet man Pellets mit einem Durchmesser von 6 bis 8 mm, manchmal gibt es auch Pellets mit einem Durchmesser von 4,5 oder 10 mm. Da die Größe von Holzpellets deren Durchbrandgeschwindigkeit bestimmt, hängt die Kaufentscheidung von der jeweiligen Nutzung ab. Für eine maximale Betriebssicherheit verbunden mit optimaler Heizwirkung haben sich Holzpellets mit einem Durchmesser von 6 mm durchgesetzt.

4) Länge

Auch die Länge der Holzpellets kann eine Rolle spielen, wenn diese über ein Saugsystem aus dem Lager in den Heizkessel befördert werden. Für einen reibungslosen Transport sollten in diesem Fall die Pellets nicht länger als 45 mm sein, da das Durchmesser der Saugschläge 50 mm beträgt.

5) Geruch

Auch der Geruch von Pellets kann für ihre Qualitätsbestimmung wichtig sein, wenn auch nur zweitrangig. Den Geruch von Pellets zu bestimmen, ist nicht ganz einfach, da dies eine gewisse Erfahrung voraussetzt. Bei der Pelletierung kann es durch die Freisetzung von Lignin zu einer leicht süßlichen Geruchsentwicklung kommen, die an Klebstoff erinnert: Wenn das der Fall ist, handelt es sich um besonders hochwertige Holzpellets.

6) Farbe

Auch die Farbe der Holzpellets verrät uns etwas über die Qualität der Ausgangsstoffe und der Verarbeitung, wenn auch nur in begrenztem Maße. So kann beispielsweise eine gräuliche Färbung der Pellets ein Anzeichen für mindere Qualität sein und auf überlange Lagerung der Holzspäne hinweisen. Allerdings sind auch andere Gründe denkbar (z.B. Ausgangsholz der Pellets, Art der Verarbeitung, usw.), die nichts mit der Qualität der Pellets zu tun haben.


Bei Inderst finden Sie ausschließlich hochwertige Holzpellets für eine optimale und nachhaltige Heizung Ihres Hauses. Außerdem haben wir auch eine breite Palette an Holzbriketts und Brennholz für Ihren Pelletofen. Kommen Sie vorbei und entdecken Sie unser Sortiment!

Rasen neu anlegen in 5 Schritten

Einen schönen, sattgrünen, dichten Rasen anzulegen, erfordert ein gewisses Maß an Zeit und an Mühe. Nur so erreicht man nämlich ein gutes Ergebnis! Wer von Anfang an mit Sorgfalt und Bedacht vorgeht, muss sich im Nachhinein nicht mit aufwendiger Fehlerbehebung herumschlagen.

Deshalb geben wir Ihnen hier und jetzt eine genaue Anleitung – Schritt für Schritt – zur Anlage eines traumhaften Rasens:

1) Wahl des richtigen Zeitpunktes

Als erstes gilt es, den besten Zeitpunkt auszuwählen, um den Rasen anzulegen. Wir empfehlen die Monate April, Mai und September, möglichst an einem schönen, trockenen und sonnigen Tag.


2) Bodenvorbereitung – Schritt für Schritt

Eine gute Bodenvorbereitung ist die wichtigste Voraussetzung für einen dichten, gepflegten Rasen. Nehmen Sie sich die nötige Zeit dafür, denn Eile ist in dieser Hinsicht kein guter Ratgeber. Planen Sie einige Tage dafür ein und gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Boden auflockern

Als erstes muss der Boden aufgelockert werden, am besten 1-2 Spaten tief, damit eventuelles Regenwasser gut versickern kann und sich keine Pfützen bilden. Der Boden kann entweder traditionell von Hand – mit Gartenspaten und Grabegabel – aufgelockert werden oder auch elektrisch mit einer Motorhacke. Falls der Boden schwer und lehmig ist, empfehlen wir etwas Sand unterzumischen, so dass er leichter und trockener wird. Wichtig ist, dass Sie eventuelle Wurzeln und Unkraut entfernen. Das garantiert Ihnen einen schöneren Rasen und erspart Ihnen in einem zweiten Moment mühevolles Jäten.

  • Rasenfläche einebnen

2-3 Wochen nachdem Sie den Boden aufgelockert haben, muss die Rasenfläche mit Hilfe einer Rasenwalze eingeebnet werden. Überprüfen Sie dabei den Kalkgehalt des Bodens: bei einem ph-Wert unter 5,5 sollten Sie über den Einsatz von Rasenkalk nachdenken.

  • Aussaat und Düngen

Besorgen Sie sich nun einen Streuwagen und beginnen Sie mit der Aussaat. Wir empfehlen, diesen Vorgang an einem möglichst windstillen Tag durchzuführen. Erst werden die Grassamen – so gleichmäßig wie möglich – auf dem Boden verteilt. Dann wird der Dünger verstreut. Decken Sie anschließend die Rasenfläche gegen Vogelfraß gut ab, optimal dazu geeignet ist Torf. Zum Schluss wird gut gewalzt, damit keine Unebenheiten entstehen.


3) Rasenfläche bewassern

In den ersten 3-4 Wochen nach der Aussaat benöätigt der Rasen besonders viel Feuchtigkeit, damit das Keimen und Wachsen nicht durch Austrocknung behindert wird. Bewässern Sie Ihren Rasen täglich, aber achten Sie darauf, dass sich keine Pfützen bilden. Um genau die richtige Wassermenge zu versprühen, eignet sich ein Schlauchwagen oder ein Regner optimal.


4) Erster Rasenschnitt

Vor dem ersten Rasenschnitt sollten Sie die Länge der Halme prüfen: Bei einer Höhe von 8 bis 10 cm kürzen Sie sie auf etwa 5 cm. Von jetzt ab können Sie den Rasen regelmäßig schneiden und zwar – nach dem ersten Mal – mindestens einmal wöchentlich.


5) Rasenpflege

Jetzt sind Sie stolzer Besitzer eines perfekt aussehenden Rasens! Aber das war erst die Hälfte der Arbeit, denn von jetzt an gilt es, ihn zu pflegen, regelmäßig zu düngen und zu bewässern.


Inderst bietet Ihnen natürlich eine breite Auswahl an Produkten für das perfekte Anlegen und Pflegen Ihres Rasens: vom Saatgut über Gartenspaten, Motorhacken und Rasenmäher bis hin zu Bewässerungssystemen und Produkten für die optimale Pflege Ihres Rasens. Auch für professionelle Beratung stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung!

Drosophila suzukii: Kirschessigfliege erfolgreich bekämpfen und vorbeugen

Die Kirschessigfliege Drosophila suzukii Matsumura ist mittlerweile für viele ein Begriff. 2008 wurde diese schädliche Fruchtfliege von Südostasien – vermutlich aus China – über Nordamerika nach Europa eingeschleppt, wo sie vor allem 2014 und 2015 aufgrund des milden Winters und des feuchten Sommers zahlreiche Pflanzen geschädigt hat. In Südtirol wurde die Kirschessigfliege erstmals 2010 registriert.

Im Winter überlebt die weibliche Fruchtfliege in geschützten Verstecken unter Steinen und Blättern, da sie nicht kälteresistent ist. Sobald die Temperatur 10 °C übersteigt, wird die Fliege wieder aktiv und deponiert ihre Eier – 300 bis 600 Eier pro Fliege – bevorzugt in reifenden Früchten, aber nicht nur. Schon nach wenigen Tagen schlüpfen kleine weiße Maden aus den Eiern, die sich dann vom Fruchtfleisch ernähren. Dadurch werden die Früchte matschig und verfaulen. Pro Jahr sind bis zu 15 Generationen der Drosophila suzukii möglich. Opfer dieser Fruchtfliegen sind vor allem Weichobstarten (Beeren, Kirschen, Trauben, usw.), Steinobst (Süßkirschen, Pflaumen, Pfirsiche, usw.), Beerenobstsorten (Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, usw.) und weitere Obstsorten wie Feige, Kiwi, Trauben und Kaki.

2017 gibt es aufgrund der klimatischen Bedingungen wieder besorgniserregende Prognosen für die Drosophila suzukii Matsumura. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man diesen Schädling am besten bekämpfen kann.

Im Folgenden haben wir ein paar nützliche Hinweise für Sie:

1) Überwachung

Die Überwachung der Fruchtfliegen ist grundlegend für deren Bekämpfung. Wir unterscheiden zwei Arten des Monitorings: Einmal die Flugüberwachung. Hier werden in allen sensiblen Kulturen (Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Trauben, usw.) beim ersten Farbumschlag der Früchte Fallen aufgehängt, und zwar am besten im schattigen Bereich. Die Fallen sollte man dann regelmäßig kontrollieren und die Köder alle 14 Tage erneuern. Aber Vorsicht, alte benutzte Köder dürfen nicht in die Obstanlage geschüttet werden. Die zweite Überwachungsart besteht im Monitoring des Fruchtbefalls. Hier wird festgestellt, ob die Maden die Früchte befallen haben. Dazu werden beispielsweise 100 Früchte untersucht. Während bei glattschaligen Früchten wie Trauben oder Kirschen die Eiablagestellen oft schon mit einer Lupe erkennbar sind, müssen Himbeeren oder Erdbeeren einige Stunden eingefroren werden. Die Larven verlassen in diesem Falle die kalten Früchte und können auf diese Weise gezählt werden.

2) Vorbeugung

Vorbeugung ist immer die beste Bekämpfungsmaßnahme, auch im Falle der Drosophila suzukii.

Hier ein paar Tipps zur Vorbeugung:

  • Trockenes Bestandsklima hat eine präventive Wirkung, da die Fruchtfliege sehr sensibel auf Trockenheit reagiert. Mulchen und Anpassung der Bewässerungsintensität helfen, das Klima trocken zu halten.
  • Abdeckung der Kulturen mit Netzen: Nach den Erfahrungen verschiedener Versuchsanstalten hat sich die Abdeckung der fruchttragenden Pflanzen als eine der wirksamsten Methoden gegen die Kirschessigfliege erwiesen. Die Abdeckung der Kulturen mit Netzen (Maschenweite 0.8 bis 1.2 Millimeter) verhindert die Einwanderung der Fliegen und ist momentan die sicherste Methode zur Befalls Vorbeugung. Die Abdeckung sollte nach Ende der Blüte, vor Beginn des Farbumschlags der Früchte installiert sein. Auch im Kirschenanbau ist die Abdeckung die am besten wirksame Methode. Dafür werden Netzplanen verschiedener Größe, bis zu 25x25m angeboten. Damit kann der ganze Baum eingepackt werden. Die Netzplane wird mit Alu-Stangen über die Kirschbäume gezogen und unten am Stamm befestigt. Netzte auf Rollen gibt es standardmäßig bis zu 6 m Breite. Mit schmalen Netzstreifen, von 80 bis 100cm Breite, werden die Spalier Reihen der Reben beidseitig geschützt. Neben dem Schutz vor der Kirschessigfliege wirken diese Netzabdeckungen auch gegen Vogelfraß, Wespenbefall und Hagelschäden. Diese Netzstreifen werden unterhalb der Traubenzone, am Draht entlang, auf dauerhafte Weise befestigt. Knapp vor der Ernte wir die provisorische Befestigung der Netze im oberen Bereich gelöst, nach unten gerollt und über den Winter dort belassen.
  • Eine frühe Ernte kann den Befall reduzieren. Bei Früchten wie Heidelbeeren und Himbeeren, die nicht alle auf einmal geerntet werden können, sind häufige Erntedurchgänge empfehlenswert.
  • Hygienemaßnahmen, wie das sachgerechte Entfernen und Vernichten befallener Früchte, zum Beispiel durch die Solarisation. Hierbei sprechen wir von einer Methode, bei der die befallenen Früchte für 10 bis 15 Tage in einen dichten, durchsichtigen Plastiksack in die Sonne gelegt und anschließend kompostiert werden.
  • Kühlung der Früchte, am besten nach der Ernte für 4 Tage bei 2 °C. Dadurch werden Eier und Maden abgetötet. Außerdem wird auch die Vermehrung der Fliegen eingeschränkt, da die ideale Temperatur dafür zwischen 20 und 25 °C liegt.

3) Erkennung

Während die in Europa heimischen Essfliegen ihre Eier nur in faule, überreife Früchte ablegen können, können die Weibchen der Kirschessigfliege über einen Legebohrer ihre Eier auch in gesunden Früchten am Baum deponieren. Deswegen ist es wichtig, zwischen beiden Fliegensorten zu unterscheiden. Aber anhand welcher Merkmale? Die Hauptunterschiede zwischen der europäischen Fruchtfliege Drosophila melanogaster und der Drosophila suzukii sind der kräftige Eiablagestachel und der dunkle Fleck auf dem Flügel der Männchen.

Schon wenige Exemplare der Drosophila suzukii genügen, um in kürzester Zeit bei günstigen klimatischen Bedingungen eine umfangreiche Population aufzubauen. Da die erwachsenen Fliegen bis zu zwei Monate leben können, sind mehrere Generationen gleichzeitig aktiv. Sie befallen im Spätsommer und Herbst ein umfangreiches Areal. Ausgedehnte zusammenhängende Obstbaugebiete können so sehr schnell durch natürliche Ausbreitung befallen werden.

Mit diesen speziellen Insektennetzen hilft Ihnen Inderst, sich erfolgreich gegen die Drosophila suzukii zu schützen. Außerdem bieten wir individuelle Beratung, wie dieser Schädling am wirksamsten zu bekämpfen ist.

Die Vorteile einer Kräuterspirale

Frische Küchenkräuter immer in Ihrer Nähe und dazu auch noch ein hübsches Objekt in Ihrem Garten: Lust auf eine Kräuterspirale? Ein schneckenförmiges Beet, das in die Höhe wächst und sich perfekt für den optimalen Anbau Ihrer Lieblingskräuter anbietet.


Vorteile der Kräuterspirale:

1) Immer viele Kräuter in Küchennähe

Brauchen Sie schnell ein Blatt Basilikum? Oder frische Minze? Kein Problem, Sie finden alles in Reichweite, in Ihrem Garten! In der Kräuterspirale kann wirklich viel angepflanzt werden. Da sie wenig Platz beansprucht, eignet sie sich außerdem für kleinere Gärten ideal.


2) Unterschiedliche Feuchtzonen für verschiedene Kräuter

Durch die Spiralform der Kräuterspirale können vier unterschiedliche Klimazonen simuliert werden, die das gesunde Gedeihen zahlreicher Pflanzen erlauben: Ganz unten befindet sich die Wasserzone, oft mit einem kleinen Teich ausgestattet, wo wasserliebende Kräuter wie Brunnenkresse oder Wasserminze ihren Platz finden. Darüber ist die Feuchtzone, mit einem Feucht-Substrat und viel Komposterde, optimal für Pflanzen wie Basilikum, Petersilie und Bärlauch. Die nächste Zone wird als Normalzone bezeichnet. Hier überwiegt humusreiche Erde. Sie ist trocken und schattig und geeignet für Kräuter wie Minze, Koriander oder Schnittlauch. Der letzte, höchstgelegene Bereich heißt Mittelmeerzone, ist sehr trocken und sonnig und besteht aus mit Sand und Kalk durchmischter Erde. Hier wachsen mediterrane Kräuter wie Thymian, Salbei, Oregano, Rosmarin oder Majoran.


3) Schädlinge werden abgehalten 

Schädlinge werden durch das Zusammenwirken verschiedener Pflanzen abgehalten. Nützlichen Tieren wie z.B. Eidechsen und Insekten dient die Kräuterspirale hingegen als Unterschlupf.


4) Aufnahme von Wasser und Wärme

Überschüssiges Wasser das von oben nach unten fließt, sammelt sich im flachen Bereich und wird von der Erde aufgenommen. Der untere Abschnitt eignet sich daher besonders für wasserliebende Kräuter gut, die hier gesund gedeihen können. Mediterrane, wärmeliebende Kräuter profitieren hingegen von der Sonnenwärme, die von den Steinen gespeichert und langsam an die Pflanzen abgegeben wird.


5) Schön und von Leben erfüllt

Auf der Kräuterspirale ist immer etwas los: Die meisten Kräuter wachsen sehr schnell, während sich zahlreiche Insekten tummeln und sich mit den Eidechsen auf den warmen Steinen sonnen. Das macht die Kräuterspirale zu einer besonders hübschen und lebhaften Bereicherung für Ihren Garten.



Ein paar nützliche Tipps:
Wenn Sie sich für den Kauf einer Kräuterspirale entscheiden, haben wir einige wertvolle Empfehlungen für Sie:

– Die untere Öffnung der Spirale – und der Teich, falls vorhanden – muss nach Süden angelegt werden, denn nur so kann garantiert werden, dass jede Pflanze das richtige Klima erhält.

– Einige Pflanzen eignen sich nicht für die Kräuterspirale, z.B. Kräuter die sehr groß werden und lange Wurzeln haben, wie Liebstöckel oder Pfefferminze. Wärmeliebende Kräuter wie z.B. Rosmarin kann man in Töpfen einsetzen und im Winter in die Wohnung stellen.

– Beim Aufbau der Kräuterspirale sollten die Wände leicht nach innen neigen, damit sich kleine Ritzen für die Pflanzenansiedlung und als gemütliches Versteck für Kleintiere bilden können.


Haben Sie noch Fragen? Kommen Sie zu Inderst und lassen Sie sich beraten, damit Sie Ihre Kräuterspirale problemlos aufbauen können!

5 gute Gründe für Sauergemüse

Bei Sauergemüse denkt man sofort an Sauerkraut. Besonders bei uns in Südtirol wird Sauerkraut oft zu traditionellen Gerichten verspeist.

Jedoch ist Kraut nicht das einzige Gemüse, was man in Säure einlegen kann: Besonders lecker schmecken nämlich auch eingesäuerte Karotten, Sellerie, Blumenkohl, Rote Beete, Rotkohl, Wirsing und viele andere. Die Vorteile von Sauergemüse sind zahlreich, da es sich nicht nur um eine leckere Speise handelt, sondern auch ein höchst gesundheitsförderndes Nahrungsmittel ist.

Gemüse einsäuern geht ganz leicht: In einen Gärtopf aus Steinzeug einlegen, mit Salzlake bedecken, ein paar Wochen ziehen lassen und Ihr eingelegtes Gemüse ist genussfertig!

Sehen wir uns aber nun alle Vorteile des Sauergemüses in Ihrem Alltag an:

1) Leichter verdaulich

Fermentierte Lebensmittel pflegen die Darmflora und schützen Ihren Organismus vor schädlichen Bakterien. Somit vermindert sich die Gefahr von Verdauungsproblemen. Wer unter Darmträgheit leidet, sollte am besten jeden Tag fermentierte Lebensmittel zu sich nehmen, wie Joghurt, Kefir oder Sauergemüse.


2) Längere Konservierungszeit

Sauergemüse hält wirklich lange und wunderbar geeignet, um frisches Gemüse aus dem eigenen Garten für längere Zeit haltbar zu machen. Das passiert, weil der Zucker, der im Lebensmittel enthalten ist durch die Fermentierung in Milchsäure, Essigsäure oder Alkohol umgewandelt wird. Somit ist es möglich, Sauergemüse bis zu einem Jahr zu konservieren.


3) Noch gesunder als rohes Gemüse

Durch die Fermentierung wird der Nährstoffgehalt des Gemüses gesteigert. Dadurch entstehen zahlreiche Vitamine, Probiotika und Mineralstoffe, die unseren Organismus und das Immunsystem stärken und pflegen.


4) Entgiftende Wirkung

Sauergemüse wirkt nicht nur leicht verdaulich, sondern hat durch die Bildung von Milchsäure auch eine bedeutsame entgiftende Wirkung, die zur Ausscheidung von schädlichen Giftstoffen aus unserem Organismus führt und uns somit gesund hält.


5) Intensiver Geschmack

Fermentierte Lebensmittel bestechen auch durch ihren Geschmack. Durch den Gärungsprozess entwickeln sich nämlich besondere Eigenschaften, die dem Gemüse einen besonderen intensiven Geschmack verleihen. Und das trotz eines geringen Kaloriengehalts.


Abschließend können wir also feststellen, dass Sauergemüse zahlreiche Vorteile bietet: Es ist genauso kalorienarm wie frisches Gemüse, leichter verdaulich und besonders gesund für den Darm. Dank der natürlichen Enzyme und der aktiven Milchsäurebakterien, die in Sauergemüse enthalten sind, wird unsere Darmflora harmonisiert und ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Darm- und chronischen Erkrankungen geleistet. Außerdem werden schädliche Mikroorganismen aus dem Darm entfernt.

Möchten Sie Ihr Sauergemüse selbst machen? Dann kommen Sie zu Inderst und besorgen Sie sich den hierfür notwendigen Gärtopf! Natürlich bieten wir Ihnen auch eine individuelle Beratung und viele Tipps für leckere Rezepte mit Sauergemüse!

6 Tipps und Tricks für den perfekten Baumschnitt

Jetzt ist sie da, die perfekte Zeit, um Ihren Bäumen wieder einen ordentlichen Rückschnitt zu verpassen. Ganz egal, ob es sich um den jährlichen Rückschnitt eines Obstbaums oder um einen Verjüngungsschnitt für einen älteren Baum handelt, bei uns bekommen Sie nützliche Tipps, die es Ihnen ermöglichen, jede Art von Baumschnitt so perfekt wie möglich durchzuführen:


1.) Wann ist der beste Zeitpunkt für den Baumschnitt?

Auf jeden Fall der Winter, genauer gesagt die Zeitspanne zwischen Oktober und März. Generell gilt: Man sollte den Baumschnitt am besten dann durchführen, wenn der Baum keine Blätter mehr hat. Blätter versorgen den Baum nämlich mit gesunden Nährstoffen, also mit Energie. Von daher ist es besser zu warten, dass sie von alleine abfallen, damit der Baum mit genügend Energie für den Winter und den Schnitt gerüstet ist. Außerdem sehen Sie bei einem blätterlosen Baum die Äste viel besser und können deshalb besser und genauer schneiden. Wenn nicht sofort nach dem Abfallen der Blätter, sollte der Baum auf jeden Fall vor dem Austrieb zurückgeschnitten werden, damit die neuen Triebe nicht beschädigt werden. Wie gesagt, schneiden Sie ihren Baum am besten zwischen Oktober und März zurück. Achten Sie aber darauf, dass der Baumschnitt bei einer Temperatur von über 5 °C erfolgt, da starker Frost die Äste brüchig macht und Schäden entstehen können.


2.) Welche Äste schneide ich am besten?

Jetzt stehen Sie vor ihrem blätterlosen Baum und müssen die Äste schneiden, aber wie machen Sie das am besten? Als erstes müssen Sie entscheiden, welche Äste zu entfernen sind: eher die horizontalen oder die vertikalen? Das hängt von Ihrer Absicht ab. Horizontal wachsende Äste wachsen langsamer, tragen aber mehr Früchte, während vertikal wachsende Äste schneller wachsen, jedoch weniger Früchte tragen. Falls Sie also einen höheren Ertrag erzielen wollen, beschneiden Sie lieber vertikale Äste. Äste, die in eine unnatürliche Richtung wachsen oder aneinander reiben, sollten generell entfernt werden, genauso wie alte Früchte und Blätter.


3.) Wie schneide ich die Äste ab?

Schneiden Sie die Äste immer direkt hinter dem Astring, also möglichst nah am Hauptast oder am Stamm ab. So verhindern Sie, dass der Baum aus dem zurückbleibenden Stumpf wieder austreibt. Achten Sie beim Baumschnitt darauf, dass die Rinde nicht ausreißt: Das geschieht normalerweise bei stärkeren Ästen. Um dies zu verhindern, können Sie den Ast auf der gegenüberliegenden Seite leicht ansägen, bevor Sie ihn wegschneiden.


4.) Wie viel soll ich zurückschneiden?

Die zurückzuschneidende Astlänge hängt vom Baum und von persönlichen Zielen ab: Möchten Sie einen höheren Fruchtertrag, dann schneiden Sie lieber etwas weniger zurück. Geht es Ihnen eher um höheres Holzwachstum, dann legen Sie zu und schneiden Sie möglichst viel ab.


5.) Wie verleihe ich dem Baum eine Form?

Als erstes müssen Sie sich über die Form im Klaren sein, die Sie Ihrem Baum verleihen wollen: Da können Sie sich zur Genüge im Internet oder von den Nachbarn inspirieren lassen! Zeichnen Sie dann die aktuelle Form Ihres Baumes auf, und darüber skizzieren Sie dann die gewünschte Form, damit Sie sehen, ob diese wirklich machbar ist und erkennen, welche Teile abgeschnitten werden müssen. Nun markieren Sie die zu schneidenden Teile (Äste usw.) mit einem Band, Kreide oder mit Waschklammern und dann schneiden Sie die markierten Stellen ab. Tada! So schön sieht nun Ihr Baum aus.

6.) Was benutze ich zum Baumschneiden?

Dabei können wir Ihnen hervorragend weiterhelfen: Seit Jahren kümmert sich Pellenc um die Optimierung der Schneidetechnologie von Obstbäumen und Reben. Rebscheren wie Vinion und Prunion von Pellenc vereinen die Funktionalitäten einer Baumschere und die einer Säge in einem einzigen Gerät. Dabei erfüllen sie höchste Ansprüche. Zum einen handelt es sich um ein wirklich leichtes und ergonomisches Gerät, zum anderen schneiden die Baumschere Prunion und die Baum-und-Rebschere Vinion wirklich sehr präzise. Kommen Sie bei uns im Geschäft vorbei und überzeugen Sie sich selbst!

Natürlich stehen wir auch für eine kompetente Fachberatung zum Thema Baumschnitt im Inderst-Geschäft zu Ihrer Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Die besten Tipps zum Kalträuchern im Räucherschrank

Durch das Räuchern werden Lebensmittel länger haltbar gemacht. Es handelt sich um eine alte Tradition, die in Südtirol auch heute noch sehr stark gepflegt wird, nicht zuletzt dank der Speck-Herstellung. Vor allem für leicht verderbliche Lebensmittel wie frisches Fleisch oder Fisch lohnt sich das Kalträuchern. Außerdem hebt sich ein selbstgeräucherter Speck, Schinken oder Fisch geschmacklich deutlich von industriell gefertigten Produkten ab. Falls Sie also des Öfteren geräucherte Produkte konsumieren, könnte sich die Anschaffung eines professionellen Räucherschranks für Sie auszahlen.

Im Folgenden geben wir Ihnen ein paar nützliche Tipps und Infos zum Thema:

1.) Wozu dient ein Räucherschrank?

Im Räucherschrank können Lebensmittel wie Fleisch und Fisch geräuchert werden. Während des Räucherprozesses wird dem Räuchergut die Feuchtigkeit entzogen, wodurch eine längere Haltbarkeit garantiert und ein rauchiges Aroma erzeugt wird, eben das unverwechselbare Aroma geräucherter Nahrungsmittel. Der Räucherschrank besteht aus zwei Hauptteilen:

  • Brennraum: Er befindet sich im unteren Bereich des Schrankes. Hier werden Hitze und aromatischer Rauch (sogenannter Glimmrauch) erzeugt, den die Lebensmittel beim Räuchern aufnehmen. Die Wärme können Sie mit Hilfe von Holzspänen erzeugen.
  • Garraum: Er befindet sich im oberen Bereich des Schrankes. Hier wird das Räuchergut aufbewahrt. Hängen Sie die gewünschten Lebensmittel an die dafür vorgesehenen Haken. So werden sie vom Rauch gleichmäßig umhüllt und dadurch aromatisiert.

2.) Räuchern in wenigen einfachen Schritten

Um beim Räuchern ein perfektes Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, folgende Tipps zu beachten:

  • Geeignete Positionierung des Räucherschranks: Stellen Sie als erstes Ihren Räucherschrank an einen trockenen, kühlen Ort mit einer Temperatur von ca. 5° bis 10° C auf. Auf diese Weise wird das Kalträuchern begünstigt, denn je kühler der Raum, in dem sich der Räucherschrank befindet, desto niedriger sind die Temperaturen, die im Räucherschrank erzeugt werden müssen.
  • Vorbereitung des Räucherguts: Bereiten Sie die Lebensmittel vor dem Räuchern gründlich vor. Lassen Sie sie bei milden Temperaturen mindestens einen Tag trocknen, möglichst nicht unter direkter Sonneneinstrahlung. Nach dem Trocknen können Sie das Räuchergut je nach Geschmack würzen, z.B. mit Salz, Pfeffer oder in einer Gewürzlauge (mindestens 2 Stunden).
  • Anfeuern des Räucherschranks: Zünden Sie etwas trockene Sägespänen im Brennraum an. Sobald das Brenngut abgebrannt ist, müssen Sie es nach und nach auffüllen. Das Anfeuern kann eine gute halbe Stunde in Anspruch nehmen.
  • Aroma-Auswahl: Um das gewünschte Aroma auszuwählen, können Sie verschiedene Holzarten zum Anfeuern benutzen. Den besten Holzrauch erhalten Sie z.B. mit Eichen-, Ahorn- oder Rotbuchenspänen. Nadelholz färbt dank seines hohen Harzgehaltes das Räuchergut schwarz und verleiht einen scharfen Geschmack. Während des gesamten Räuchervorgangs – ca. 1 bis 3 Wochen – dringt der Rauch mit dem gewählten Aroma in alle Poren Ihrer Lebensmittel ein.
  • Räuchergut in den Schrank hängen: Hängen Sie nun die vorbereiteten Lebensmittel in den Räucherschrank und achten Sie darauf, dass diese zwecks gleichmäßiger Rauchverteilung nicht mit den Außenwänden in Berührung kommen. Damit es im Schrank nicht zu heiß wird, können Sie die Temperatur über kleine, eigens dafür bestimmte Öffnungen regulieren. Prüfen Sie immer die Temperatur am innenhängenden Thermometer. Nehmen Sie am Ende des Räucherprozesses die geräucherten Lebensmittel aus dem Schrank und lassen Sie sie abkühlen.

Kalt- und Warmräuchern: Es ist möglich, sowohl kalt als auch warm und heiß zu räuchern. Beim Kalträuchern soll der Rauch trocken und kalt sein und die Temperatur wird konstant zwischen 15° und 25°C gehalten. Alle Dauerwaren wie Salami, Schinken, Speck, Hauswürste oder Lachs werden zur Haltsbarmachung kaltgeräuchert. Der Warm- (zwischen 30° und 50°) und Heißrauch (zwischen 60° und 120°) wird eher in der industriellen Schnellräucherei zur Aromatisierung verwendet.

3.) Was kann man alles räuchern?

Fleisch und Fisch sind die am häufigsten geräucherten Lebensmittel, aber räuchern kann man eigentlich viel mehr: so zum Beispiel Käse, Kartoffeln, Tofu und verschiedene Gemüsesorten. In Südtirol ist natürlich Speck als Rauchgut sehr bekannt, jedoch gibt es andere leckere Rezepte, die man mit einem Räucherschrank zubereiten kann.

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